Eines meiner liebsten Hobby´s war das malen von Ölbildern.
Leider ist es mir gesundheitlich nicht mehr möglich dieses schöne Hobby weiter zu pflegen. Ein Tremor, der unter anderem ein starkes zittern der Hände mit sich bringt, erschwert eine ruhige Pinselführung und somit das erstellen von schönen Bildern.
Eine kleine Auswahl von Bildern, die noch in meinem Besitz sind, habe ich fotografiert um sie hier zu zeigen.
Wie ich auf dieses Hobby gekommen bin,zeigt am
besten ein Auschnitt aus einem Buch,das der Jahrgang 1941 Karlsdorf,anläßlich der 50-Jahr-Feier, geschrieben hat.
Kunsterziehung
Wie kein anderer Lehrer verstand es Herr Meny, in seiner väterlichen und geduldigen Art, Begabungen zu erkennen und zu Fördern. Er selbst hatte sich der Malerei verschrieben. Mit schönen, von ihm
gemalten Aquarellbildern hat er unsere Phantasie angeregt. In der 4. Klasse versuchten wir unter seiner Anleitung mit Farbstiften die ersten Bilder zu malen. Einen Farbkasten mit Wasserfarben besaß
nicht jeder, doch die eine oder der andere ließ sich zum Geburtstag oder zu Weihnachten einen solchen schenken. Mit dem Erlernen der Aquarellmalerei entdeckten einige die eigene Kreativität und die
Faszination des Aquarellierens. Die Kunst des Aquarellierens ist relativ leicht erlernbar und ist gekennzeichnet durch viele Ausdrucksmöglichkeiten. Der geringe Material- und Kostenaufwand war zu
dieser Zeit natürlich auch sehr wichtig, Farbe, Pinsel, Papier und Wasser waren gerade noch erschwinglich. Es dürfte in der 5. oder 6. Klasse gewesen sein, als viele Mädchen und Buben sehr intensiv
diesem schönen Hobby nachgingen. Als Schulkind hatte man damals viel Zeit - die Hausaufgaben waren schnell gemacht. Wenn man den Eltern nicht bei der Feld- oder Hausarbeit helfen musste war genügend
Zeit zum spielen auf der Straße oder im Haus (stundenlang fernsehen gab es damals noch nicht). Herr Meny sah mit Freuden, dass sich einige von uns über das normale Maß hinaus mit der Malerei
beschäftigten. Diesen gab er die Möglichkeit, am Nachmittag, wenn er andere, meist jüngere, Klassen unterrichtete, im Klassenzimmer in einer freien Bank Platz zu nehmen und zu malen. Immer wieder
fand er eine Möglichkeit vorbeizuschauen, um zu korrigieren oder Tipps zu geben, wie man am besten vorzeichnet oder Farben mischt. Das damals erlernte hat wohl dazu beigetragen, dass sich Irmtraud,
Gerda und Felix auch nach der Schulzeit mit der Malerei befassten.
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